Ein Digitales Wirtschaftswunder braucht eine lebendige Gründerkultur!

Author: Alexander OellingBeim Microsoft Lunch Talk, an dem ich gemeinsam mit Peter Jaeger (Senior Director Developer Experience and Evangelism (DX) und Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland), Gisbert Rühl (CEO Klöckner & Co SE) sowie Robert Maier (Vizepräsident Wirtschaftsforum der SPD) teilnahm, stand unter anderem die Frage im Raum, was in Deutschland passieren muss, damit Wirtschaft, Gesellschaft und Politik gleichermaßen von der Digitalisierung profitieren können.

Damit die Gesellschaft von der Digitalisierung profitieren kann, muss sie zuerst einmal ein Digitales Wirtschaftswunder erschaffen. Am Anfang steht immer eine Idee, die ausgebaut zu einer Vision, mit Entschlossenheit, Optimismus und Hingabe Realität werden kann.

Viele deutsche Gründer haben Ideen zur Entwickelung digitaler Technologien, mit deren Hilfe sie die Welt verbessern möchten und mit denen sie ihren Teil zur großen neuen Vision des Digitalen Wirtschaftswunders beitragen möchten. Genau diese klugen Köpfe gestalten die Realitäten und die Wirtschaft der Zukunft und diese gilt es zu fördern und zu unterstützen. Wir stehen an der Schwelle zu einer digitalen Revolution, die sich durch die Automatisierung industrieller und non-industrieller Workflows auszeichnet. Zu nennen wären dazu Stichworte wie Home Automation, Smart Home, Smart City oder Industrie 4.0. Aus diesem Grund sind Inkubatoren, Accelerator- und Förder-Programme, die Technologie-Startups tatsächlich Hilfe und Mehrwerte stellen, enorm wichtig.

Auch Sensorberg entstand aus einer Idee und hat 2013 das erste Microsoft Ventures Accelerator-Programm in Berlin dankbar angenommen. Die Idee war es, eine Win-Win-Situation zwischen Endverbrauchern und der Wirtschaft mit Hilfe einer kleinen technischen Errungenschaft namens „Beacon“, zu Deutsch „Leuchtfeuer“, zu erschaffen. Sie hat sich nicht zuletzt durch die Unterstützung von Microsoft Ventures nunmehr zu einer starken Vision der globalen Infrastruktur dieser Beacons, zur Vereinfachung des alltäglichen Lebens, ausgeprägt. Fast alle Branchen interessieren sich seit Anfang 2014 für die neue Technologie, verspricht sie doch die Chance, Menschen über ihr Smartphone in geschlossenen Räumen wie Flughäfen, Bahnhöfen oder sogar Museen zum richtigen Zielort zu navigieren, Online-Shopper zurück in den stationären Einzelhandel zu bringen und in der Bankfiliale die Kunden-Bank-Interaktion zu verbessern. Den Ideen für Beacon-basierte Geschäftsmodelle sind nahezu keine Grenzen gesetzt. All das konnte nur entstehen, weil das Sensorberg-Team hingebungsvoll und unablässig daran arbeitet, die Realität neu zu gestalten und von innovativen Konzernen wie Microsoft unterstützt wird.

Alexander Oelling, Sensorberg

Alexander Oelling, Sensorberg

Seit einigen Jahren gibt es glücklicherweise den Trend etablierter Unternehmen und Konzerne, Accelerator- und Förderungs-Programme zu gründen. Das theoretische Ziel dieser Programme ist es, Berührungspunkte und Synergien zwischen Startups und dem eigenen gestandenen Unternehmen zu schaffen, aus denen beide Seiten gewinnbringende Ergebnisse ziehen können.

Konzerne wie Microsoft sind Vorreiter und erschaffen dynamische Coworking Spaces für Gründer und Startups mit innovativen Visionen, die in etwa zu ihrem Portfolio passen und ermöglichen somit einen Kommunikationsknotenpunkt für Old und New Economy. Für einen bestimmten Zeitraum stellen die Unternehmen den meist noch wenig erfahrenen Gründern Arbeitsplätze, Equipment und wertvolle Expertenberatung in den Bereichen Selbstvermarktung, Strukturbildung und Business Development zur Verfügung. Darüber hinaus liefern sie über gemeinsame Veranstaltungen und Events wertvolle Kontakte zu Interessierten, Investoren und zur Presse. Als Gegenleistung teilen die Visionäre ihre Idee, ihre Dynamik und ihr großes Know-how in vornehmlich technischen und höchst innovativen Gebieten.

Sensorberg hat aus der ersten Berliner Microsoft Ventures Accelerator Gründerklasse einiges mitgenommen. Beginnend bei Selbstvermarktungspraktiken durch Pitch-Trainings und Hilfestellungen bei Marketingaktivitäten, profitierte Sensorberg zum einen von der enormen mediale Aufmerksamkeit durch Events wie auch Pressekonferenzen und zum anderen von der Kontaktvermittlung zu Entscheidern und potentiellen Kunden. Eines der größten Highlights ist es jedoch, dass wir uns in einer beispielhaften Zusammenarbeit mit dem Großkonzern mit unserer Technologie im neuen Windows 10 verewigen durften.

Gastbeitrag von Alexander Oelling, Gründer und Geschäftsführer des Berliner Beacon-Infrastruktur-Anbieters Sensorberg und Alumni des Microsoft Ventures Accelerator

Hinterlasse einen Kommentar